„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.” Dieses berühmte Zitat stammt vom ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich finde dieser Satz klingt ganz schön deprimierend. Er klingt nach Kapitulation. Und irgendwie auch nach: „Mach mal keinen Stress, lasst es uns lieber so machen, wie wir es immer gemacht haben.“
Ich frage mich ja:
Ist nicht vielmehr ein Mangel an großen Visionen das, was Politik
heute fehlt? Würde es unserer Gesellschaft nicht ganz gut tun, sich
mal generell zu fragen, wo wir eigentlich langfristig hin wollen? Und
zwar gerade bei komplexen Themen wie der Digitalisierung?
Diesen Sommer habe ich mich für ein verlängertes Wochenende an einen ganz besonderen Ort begeben. Alle vier Jahre kommen beim Chaos Communication Camp tausende Hackerinnen und Hacker aus aller Welt zusammen. Gemeinsam bauen sie dort an ihrer Vision einer Digitalisierung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen und nicht nur den Vorstellungen der Wirtschaft ausrichtet. Aber was bedeutet das eigentlich?
In dieser Folge kommen unglaublich viele Gäste zu Wort, darunter Michael Hirdes (Vorsitzender des CCC), Markus Reuter (Netzpolitik.org), Elektra (Freifunk), Tim Pritlove (u.a. Logbuch Netzpolitik), Arne Semsrott (FragDenStaat / Open Knowledge Foundation Deutschland), Matthias Kirschner (Free Software Foundation Europe) und die Band Systemabsturz.
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Mein Buch über das Thema Datenschutz & Überwachung
Ab 2020 soll in China flächendeckend ein Sozialkreditsystem ausgerollt werden. Damit soll bei jedem Bürger überprüfbar werden, wie vertrauenswürdig er oder sie eigentlich ist. Bei vorbildlichem Verhalten winken Bonus-Punkte und zahlreiche Vorzüge. Fehlverhalten wird hingegen mit Sanktionen bestraft.
So mancher Experte sagt: Hätte George Orwell seinen Roman 1984 heute geschrieben, wahrscheinlich hätte er die Geschichte über einen totalitären Überwachungsstaats nach China verlegt. Sind solche Aussagen berechtigt? Und was sind die Hintergründe der Proteste in Hong Kong? Genau darum soll es in dieser Folge gehen.
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Mario Sixtus (Autor & Journalist), Brusda (aus Hong Kong), Stephan Scheuer (Autor „Der Masterplan“), Anne Renzenbrink (Reporter ohne Grenzen, Dirk Pleiter (Amnesty International, VR China Koordinationsgruppe), Martin Haase (Linguist, Neusprech Podcast), Anwar Ahmad (World Uyghur Congress) und Stefan Schulz (Aufwachen Podcast, Talk Radio).
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->Wie ihr die Proteste in Hong Kong unterstützen könnt<-
Update: Es gab tatsächlich einen Vorfall, bei denen Demoteilnehmer einen Journalisten aus Festlandchina bei einem Protest am Airport festgesetzt hatten. Die Bewegung hat sich danach jedoch dafür entschuldigt. Die Darstellung in den chinesischen Medien, nach denen Demoteilnehmer regelmäßig Journalisten angreifen würden, ist allerdings so nicht richtig.
Update2: In China wird schon über den Tag des Massakers am Platz des Himmlischen Friedens gesprochen, allerdings wird nur von den „Geschehnissen jenen Tages“ gesprochen und den Soldaten gedankt, die wieder Ruhe hergestellt hätten. Dass es zu einem Blutbad gekommen ist, darf nicht erwähnt werden.
Musik
Ein besonderer Dank geht an Hong Kong Hermit & Tobias Zuser & LO Kin-hei für die Erlaubnis, ihre Aufnahmen der Proteste zu nutzen.
Buchempfehlungen
Mein Buch über das Thema Datenschutz & Überwachung
„Wenn Du für einen Dienst nicht bezahlst, bist Du nicht der Kunde, sondern das Produkt.“ So oder so ähnlich argumentieren viele Menschen, wenn man sich über Datenschutzprobleme bei Facebook & Co. beschwert. Aber wie sieht es eigentlich bei Diensten aus, bei denen wir Kunde sind und für die wir bezahlen? Was wissen beispielsweise Amazon und Netflix über uns? Und nach welchen Kriterien bewertet eigentlich die Schufa, ob wir kreditwürdig sind?
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Max Schrems (NOYB), Letty (Freakshow Podcast), Prof. Dr. Späth (Lehrstuhl für Digital Markets, Uni Hamburg), Lars Hohl (Information Security Manager), Jonas Breyer (Jurist & Datenschutzexperte) und Veronika Thiel (Algorithm Watch).
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„Klimaschutz ist was für Profis“, für diese Aussage hat FDP-Chef Christian Lindner einen echten Shitstorm kassiert. Die Scientists for Future, also quasi die Profis aus der Wissenschaft, widersprechen Lindner vehement. Sie stellen sich an die Seite von hunderttausenden demonstrierenden Schülern und sagen: Wir können nicht mehr länger warten. Es ist an uns, die Klimakatastrophe zu verhindern.
Doch was steht uns allen eigentlich bevor, wenn die Temperaturen steigen? Alle reden vom 1,5-Grad-Ziel, aber ist das nicht auch schon zu viel? Können wir den Kollaps überhaupt noch verhindern, und wenn ja wie? Und warum regen sich einige Leute eigentlich mehr übers angebliche Schuleschwänzen auf, als über die drohende Katastrophe?
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Christoph Bautz (Campact e.V.), Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn (Autor & Risikoforscher), Marlene Weiß (Süddeutsche Zeitung), Lena Puttfarcken (Freie Journalistin), Hendrik Sanio (Guide auf Spitzbergen), Pia Lamberty (Psychologin, erforscht Verschwörungsglaube) und Ralph Ruthe (Autor und Cartoonist).
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„Also ich habe ja nichts zu verbergen.“ So oder so ähnlich reagieren viele Menschen, wenn man in einem Gespräch irgendwie auf das Thema Überwachung kommt. Aber stimmen solche Aussagen denn überhaupt? Hat nicht jeder kleine und große Geheimnisse und ist das nicht irgendwie total menschlich und normal? Und überhaupt: Wäre das Leben nicht extrem langweilig, wenn wir alle nichts zu verbergen hätten?
Im Zuge meiner Recherchen für diese Folge habe ich mir einmal die Online-Werbebranche vorgenommen um herauszufinden, was Unternehmen eigentlich anhand unserer gesammelten Klicks über uns wissen. Dabei bin ich auch bei meinem eigenen Datenprofil auf beunruhigende Details gestoßen.
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Marit Hansen (Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig Holstein), Jonas Breyer (Anwalt mit Spezialisierung auf Datenschutzrecht), Florian Glatzner (Datenschutzexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband) und Frederike Kaltheuner (Privacy International).
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Für die aktuelle Folge des Denkangebot Podcasts habe ich mit Julia Reda gesprochen. Sie ist EU-Abgeordnete und Mitglied der Piratenpartei und außerdem eine der profiliertesten Kritikerinnen der europäischen Urheberrechtsreform. Ich habe mit ihr nicht nur über Artikel 13 und Uploadfilter, sondern auch über die Chancen des Protests gesprochen. Am Ende geht es auch um die Frage: Welche Optionen haben wir noch, sollte das EU-Parlament zustimmen?
Viel Spaß bei dieser Sonderfolge!
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„Das Internet wie wir es kennen ist in Gefahr“, warnen derzeit viele Youtuber und Bürgerrechtler. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung heißt es dagegen, die anstehende Reform des EU-Urheberrechts sei ein „Sieg der Demokratie über die Digitalkonzerne“. Wer hat recht? Oder liegt die Wahrheit doch dazwischen? Darum soll es in der dritten Ausgabe vom Denkangebot Podcast gehen.
Wir sprechen nicht nur über Artikel 11 und 13, sondern auch über Uploadfilter zur Terrorprävention und die geplante EU-Verordnung hierzu. Außerdem wollen wir uns auch mit den Auswirkungen von Artikel 12 für Urheber und Kritik an den Verwertungsgesellschaften befassen. Ein weiteres Thema sind die größten Fails beim Umgang mit dem Protest. Außerdem sprechen wir darüber, wie man politische Prozesse zu Gunsten eines nutzerfreundlicheren Urheberrechts hacken könnte.
In dieser Episode des Denkangebot Podcasts kommen folgende Gäste zu Wort: Julia Reda (EU-Abgeordnete (Piraten)), Bruno Gert Kramm (Urheberrechts-Aktivist, Sänger und Label-Chef), John Weitzmann (Leiter der Abteilung Politik und Recht bei Wikimedia Deutschland), Pascal Fouquet (Savetheinternet.info), Markus Reuter (Autor, Netzpolitik.org), Alexander Sander (Free Software Foundation Europe), Dr. Carola Dorner (Freischreiber), Farina Hubl (Ev.-Luth. Kirche Oldenburg) und derPupe (Rumfunk).
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Episodenbild: CC BY 2.0 Martin Krolikowski
Im Januar 2019 checke ich Abends meine Mails und entdecke eine verdächtige Nachricht in meinem Postfach. Darin werde ich als „Polacken-Fotze“ beschimpft, die man doch besser ins KZ stecken sollte. Das habe ich zum Anlass genommen, mit Menschen über ihre Erfahrungen mit Hass und Gewalt im Netz zu sprechen. Wie geht man damit um, wenn man über 500 Morddrohungen bekommt? Was sagt die aktuelle Forschung über den Effekt von Hate auf unser Denken? Übertreiben wir alle oder ist es viel ernster als gedacht? Und was für Strategien gibt es, um eine bessere Diskussionskultur im Netz zu etablieren? Schwierige Fragen – einige Antworten gibt’s in dieser Folge.
In dieser Episode des Denkangebot Podcasts kommen folgende Gäste zu Wort: Marina Weisband (Projekt Aula), Ricarda Lang (Sprecherin Grüne Jugend), Johanna Uekermann (Stellvertretende Landesvorsitzende SPD Bayern), Helena Schmidt (Dokuprojekt „Lösch Dich“), Ali Can (Autor von „Hotline für besorgte Bürger“, Initiator von #MeTwo), Enno Lenze (Autor von „Fronturlaub“, Museumsdirektor Berlin Bunker), Udo Vetter (Strafverteidiger, Lawblog.de), Ingrid Brodnig (Autorin von „Hass im Netz“ und „Lügen im Netz“), Fabian Wichmann (Exit Deutschland, HassHilft) und Susanne Tannert (Sprecherin von #Ichbinhier).
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Episodenbild: Haters by Melissa Segal (CC BY-NC-ND 2.0)
Bayern hat dank der CSU angeblich nun das härteste Polizeigesetz seit 1945. Grund genug sich zu fragen: Wie sieht es eigentlich in den anderen Bundesländern aus?
Was bedeuten die Pläne für neue Polizeigesetze in Niedersachsen,
NRW, Sachsen, Brandenburg, Bremen, usw. für uns? Braucht die Polizei
wirklich so dringend Taser, Bodycams und Handgranaten für
Sondereinsatzkommandos? Oder haben die Kritiker recht, wenn sie vor
einer Militarisierung der Inneren Sicherheit warnen?
In den neuen Polizeigesetzen ist immer öfter von sogenannten „Gefährdern“ und präventiven Befugnissen die Rede. Aber: Was ist eigentlich ein Gefährder? Und: Was macht eine “drohende Gefahr” aus?
Darum geht es in der ersten Folge des Denkangebot-Podcasts.
Viel Spaß beim Hören!
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