Am 16. September 2022 stirbt eine junge Frau im Iran in Polizeigewahrsam. Ihr Name: Jina Mahsa Amini. Die islamische Sittenpolizei hatte sie kurz zuvor wegen einem angeblichen Verstoß gegen die Kleiderordnung festgenommen. Schon bald war klar, dass Jina Mahsa Amini vor ihrem Tod massiven Misshandlungen ausgesetzt war. Seitdem gehen Tag für Tag zehntausende, vor allem junge Menschen, im Iran auf die Straße. Sie rufen “Tod dem Diktator” und “Jin, Jiyan, Azadi” – Frau. Leben. Freiheit. Das Regime geht mit massiver Brutalität gegen die Protestierenden vor. Nun droht das Regime, zahlreiche Festgenommene hinrichten zu lassen.
Wie ist die aktuelle Situation im Iran? Und was sollten Deutschland und die EU tun, um den Demonstrierenden den Rücken zu stärken? Genau darüber habe ich mit Gilda Sahebi gesprochen. Sie ist in Teheran geboren, spricht fließend persisch und arbeitet als Freie Journalistin. Ihre Beiträge zu den Protesten im Iran erschienen unter anderem beim Spiegel und in der TAZ.
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(Katharina Nocun)
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Quellen & weiterführende Links:
Gilda Sahebi bei SPON über die angebliche Abschaffung der Sittenpolizei
Bundeszentrale für politische Bildung: Bevölkerungsentwicklung im Iran
Wikipedia über die Iranische Diaspora in Los Angeles
Wikipedia über die Iranische Diaspora in Schweden
Deutschlandfunk-Beitrag zum aktuellen Stand des Atomabkommens
Links von Gilda zu Organisationen
Hengaw Organization for Human Rights
Kurdistan Human Rights Network
Iran Journal (DE)
Woman* Life Freedom Kollektiv
Foto: Hannes Leitlein